Michael Wäschenbach will Impfstoff für Ruanda

13.08.2021

Landtagsabgeordneter fordert Hilfe für afrikanischen Partnerstaat von Rheinland-Pfalz

Der heimische Landtagsabgeordnete Michael Wäschenbach fordert das Gesundheitsministerium von Rheinland-Pfalz auf, nicht verabreichte Impfdosen dem afrikanischen Staat Ruanda zur Verfügung zu stellen. „Millionen von Impfdosen wurden hier nicht verabreicht und wir haben seit den 80er Jahren als Land Rheinland-Pfalz eine enge Partnerschaft mit diesem Land, dass durch Bürgerkriege und Stammesfehden nahe an den Rand der Auflösung gebracht wurde“, so Wäschenbach. Die Menschen in Ruanda hätten trotz schwierigster Umstände zum größten Teil nicht ihr Land verlassen. Gerade deswegen gelte es, von hier aus alles Mögliche zu tun, um die Situation für alle erträglich werden zu lassen. „Corona ist eine weltweite Pandemie, aber im Gegensatz zu den reichen Ländern können Staaten wie Ruanda die zusätzliche schwere Bürde nicht alleine schultern“, so der Landtagsabgeordnete, der den Staat dennoch auf einem guten Wege sieht. Nach den Auseinandersetzungen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten in Ruanda feste Strukturen etabliert, die Verimpfung der Wirkstoffe würde nach Aussage Wäschenbachs keinerlei Problem darstellen. Laut einer dpa Meldung sind im Land 690 Dosen verfallen, das sind 690 zu viel. Dazu kämen die an den Bund zurückgegebenen, insgesamt 1,3 Millionen Dosen, die bisher an 5 Länder verteilt wurden zu denen Runda nicht gehörte. Hier müsse das Land eigene Wege gehen. „Wenn wir es als Land wirklich ernst meinen mit der Partnerschaft, dann können wir jetzt ein deutliches Zeichen setzen. Die Menschen werden es uns danken und nicht zuletzt hilft jede Dosis, auch das Vertrauen in uns und in die derzeitige ruandische Regierung zu stärken. „Menschen, die mit den wichtigsten Mitteln versorgt werden, laufen nicht weg und gerade das Volk von Ruanda verdient unsere Unterstützung“, so Wäschenbach abschließend.