Aktuell besuchte Abgeordneter Michael Wäschenbach im Rahmen seiner Wahlkreisgespräche den Altenschutzbund „Solidar e.V.“ in Betzdorf. An dem Gespräch nahmen der Vorsitzende Frank-Ulrich Kron, Vorstandsmitglied Michael Lieber, Kassierer Willi Grothe, Geschäftsstellenleiterin Ingrid Schuhen und die stellvertretende Vorsitzende Annika Kron teil. Die Gesprächsrunde tauschte sich über aktuelle Probleme in der Pflege, Gesundheitsversorgung, Einsamkeit und Seniorenberatung aus. Wäschenbach gratulierte noch einmal zur erfolgreichen Bewerbung beim Bundesprogramm lokaler Allianzen für Menschen mit Demenz. Als Pflegepolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion befürwortet er den eingeschlagenen Weg der Vernetzung der lokalen Akteure. Für ältere Menschen sei es oftmals schwer, die richtigen Ansprechpartner für Unterstützungen im Alltag oder bei Pflegebedürftigkeit zu finden. Die Organisation der Seniorenberatungen und die Aufgaben einer Gemeindeschwester plus müssten besser aufeinander abgestimmt werden. Deshalb wird auch die Regierung die Vorgaben für die Gemeindeschwestern plus verändern. Von Ort zu Ort sei es unterschiedlich organisiert. Es gäbe Seniorenbüros, Seniorenberatungen, die Pflegestützpunkte, die Sozialstationen, die Pflegekassen, die Sozialverbände, ehrenamtlich Tätige, die Wohlfahrtsverbände und psychosozialen Dienste. Dabei gäbe es auch Konkurrenz und nicht koordinierte Vorgehensweisen. „Genau da setzen wir an“, sagte Vorsitzender Kron. „Wir versuchen in der Vielfalt der Akteure eine Vernetzung herbeizuführen, dazu gehören auch stationäre Altenheime. Wir gehen in der Allianz miteinander vor und schaffen Transparenz und Klarheit für die betroffenen, ratsuchenden Menschen.“ Frau Kron unterstütze das Anliegen von Wäschenbach im Bereich der haushaltsnahen Dienstleistungen, eine Entbürokratisierung herbeizuführen, um Angebote zur Unterstützung im Alltag leichter zu bekommen. Er kritisierte, dass im Land Rheinland-Pfalz aufgrund seiner Recherchen noch nicht einmal 40% der anspruchsberechtigten Menschen die 125€ Unterstützungsleistungen monatlich erhalten. Er werde nicht nachlassen, beim Land einzufordern, dass Nachbarschaftshilfen und Alltagsbegleitungen einfacher in Anspruch genommen werden können. Abschließend wies Wäschenbach darauf hin, dass er das Thema Einsamkeit auf die Agenda im Landtag gesetzt habe. Man werde parlamentarisch weitere Anstrengungen einfordern, um Einsamkeit bei älteren Menschen durch gezielte Maßnahmen zu vermeiden, dafür bedarf es einer Unterstützung der Kommunen.
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