Ortsumgehung Rennerod: Neues Planfeststellungsverfahren sorgt für Unverständnis
Im Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr hat der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz überraschend angekündigt, das laufende Planfeststellungsverfahren zur geplanten Ortsumgehung Rennerod zu beenden und ein neues Verfahren einzuleiten. Diese Entscheidung stößt bei den Vertretern der CDU in der Region auf scharfe Kritik und sorgt bei Bürgerinnen und Bürgern für Enttäuschung.
Der CDU-Landtagsabgeordnete Michael Wäschenbach äußerte sich verärgert über den angekündigten Neustart: „Wir reden hier nicht über ein neues Projekt, sondern über ein Vorhaben, das seit Jahrzehnten auf der Agenda steht. Das Land muss jetzt zeigen, wie es dieses Verfahren zügig zum Baurecht führt.“
Gemeinsam mit CDU-Landtagskandidat Johannes Behner, Bürgermeister Gerrit Müller, CDU-Gemeindeverbandsvorsitzendem Alfons Giebeler, Landrat Achim Schwickert und dem Bundestagsabgeordneten Harald Orthey fand unmittelbar nach der Ausschussmitteilung eine Abstimmung statt. Alle Beteiligten fordern ein transparentes Verfahren, verlässliche Zeitpläne und eine konsequente Umsetzung.
Besonders kritisch wird bewertet, dass trotz früherer Ankündigungen durch die damalige SPD-Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler keine Fortschritte erzielt wurden. Die Folge: Rennerod steht heute erneut vor einem Neustart – nach über 30 Jahren Planung.
MdB Harald Orthey erklärt dazu: „In Berlin finanzieren wir nur Projekte, die baureif sind. Ein neues Verfahren bedeutet weitere Verzögerungen – das ist der Region nicht mehr zuzumuten.“
Johannes Behner ergänzt: „Die Ortsumgehung Rennerod ist keine Wunschvorstellung, sondern eine überfällige Entlastung für Menschen und Betriebe. Ich werde das Thema im Landtag mit aller Kraft vorantreiben.“
Die Christdemokraten erwarten vom zuständigen Ministerium und dem LBM nun einen klaren Zeitplan sowie verbindliche Aussagen zur Umsetzung. Die Menschen in Rennerod und der Westerwaldregion brauchen endlich Verkehrssicherheit, Planungssicherheit und echte Fortschritte.
BUZ: Gerrit Müller, Harald Orthey und Michael Wäschenbach bei einem Ortstermin an der B 54 in Rennerod. Foto: Susanne Görg

Empfehlen Sie uns!