Michael Wäschenbach fordert schnelleren Ausbau der Siegstrecke CDU-Landtagsabgeordneter setzt sich für Modernisierung im Bahnbereich ein

10.03.2021

Die Zukunft der Mobilität liegt nach Meinung des heimischen Landtagsabgeordneten Michael Wäschenbach zu einem großen Teil auf der Schiene. „Gerade die Bahn bietet in Zeiten der Digitalisierung und der Energiewende die Möglichkeiten, sowohl ökologisch als auch mit Sicht auf moderne Kommunikation, in der wir quasi rund um die Uhr mit Chat- oder Gesprächspartnern verbunden sind, bequem und sicher zu reisen und dabei noch viele Dinge zu erledigen“, sagt Wäschenbach. Damit aber die Attraktivität für die Kunden gesteigert werden und die Bahn „zur nachhaltigen Alternative auch in unserer Region“ werden kann, sind aus seiner Sicht einige wesentliche Punkte von wesentlicher Bedeutung. „Wir brauchen eine Schnellzugverbindung im 2 Stundentakt zwischen Siegen und Köln mit wenigen Halten in Betzdorf, Au, Siegburg und Köln, wir brauchen geeignetes komfortables Wagenmaterial, Pünktlichkeit und Sauberkeit auch auf den Stationen, eine bessere Taktung der Zugverbindungen an den ICE in Siegburg, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, WLAN und Mobilfunk in allen Zügen auf der gesamten Strecke und eine durchgängige Barrierefreiheit, damit allen Menschen die problemlose Nutzung dieses Verkehrsmittels ermöglicht werden kann“, so Wäschenbach. Gerade aber für den hiesigen Bereich -genauer die Siegstrecke- sieht er deutlichen Ausbaubedarf. So zeigte sich Wäschenbach, der in dieser Sache auch in Kontakt mit dem nordrhein-westfälischen Verkehrsministerium steht, enttäuscht darüber, dass zur Beseitigung der Eingleisigkeit auf der Siegstrecke das zuständige BMVI zuletzt auf Nachfrage mitteilte, dass die Erweiterung der Kapazität im Regelbetrieb angesichts der Prognoseerwartung 2030 und aufgrund der bestehenden Leistungsfähigkeit der Strecke aus Sicht der DB Netz AG derzeit nicht erforderlich sei. Diese habe dazu mitgeteilt, dass bereits mit der Planung der Strecken Hagen-Siegen-Hanau, Frankfurt – Mannheim sowie Mannheim – Karlsruhe begonnen worden sei, wohingegen die durchgehende Zweigleisigkeit in den Bereichen Blankenberg – Merten und Schladern sowie Rosbach „derzeit als verkehrlich nicht vorrangig anzusehen“ sei. „Das geht deutlich an der Realität vorbei“, meint Wäschenbach, der sich einen schnellen Ausbau wünscht. „Es gibt sehr viele Menschen, die gerne die Bahn nutzen würden, aber aufgrund der vielfältigen Hindernisse wie schlechte Anbindungen, zu langsame Verbindungen, zu wenig Barrierefreiheit und oftmals unattraktiven und unsauberen Bahnhöfen dann doch lieber ihr Auto benutzen.“ Diese Hindernisse gelte es zu beseitigen. Um die Streckenanwohner vor zusätzlicher Belastung zu schützen, sei es allerdings unabdingbar, mit umfassenden Lärmschutzmaßnahmen schon während der Bauarbeiten, aber auch im späteren Regelbetrieb für den Gesundheitsschutz vorzusorgen. Ohne Lärmschutz dürfe die Zugdichte nicht erhöht werden. „Es geht darum, unsere Region auch in diesem Bereich nach vorne zu bringen und dabei die Menschen mitzunehmen. Wenn wir unsere Energieziele erreichen wollen und wenn wir unser Land wirklich fit machen wollen für die Zukunft, dann geht an einer umfassenden und sehr schnellen Modernisierung der Bahn in allen Bereichen auch in unserer Region kein Weg vorbei.“