Wahlkreisabgeordnete Wäschenbach und Reuber wollen verbesserte digitale Bedingungen für ältere Mitbürger

09.06.2022

Heimische Landtagsabgeordnete trafen sich an Uni Siegen mit Alterstechnologieforscherin Professor Dr. Claudia Müller

Die beiden heimischen CDU-Landtagsabgeordneten Matthias Reuber und Michael Wäschenbach wollen die Vorteile der Digitalisierung insbesondere für ältere Menschen nutzbar machen. „Gerade die vielen Möglichkeiten im digitalen Bereich bieten große Chancen, auch und insbesondere unseren älteren Menschen und den Pflegekräften das Leben angenehmer und sehr viel leichter zu machen“, sagte Matthias Reuber, der sich gemeinsam mit Michael Wäschenbach an der Universität Siegen mit der Alterstechnologieforscherin Professor Claudia Müller traf. Diese stellte in einer Power-Point-Präsentation den derzeitigen Stand der digitalen Entwicklung insbesondere in Hinsicht auf ältere Menschen und weitere Projekte vor, die die Zukunft von Pflege und würdigem Leben im Alter zum Inhalt hatten. „Robotische Systeme in der Pflege“, „Digitale Medien und Versorgung im ländlichen Raum“ sowie „hybride Systeme für den Gesundheitsbereich“, die die Kombination von Pflege vor Ort und Beratung am Bildschirm zum Inhalt haben, wurden von der Professorin ebenso vorgestellt wie Projekte, die das unmittelbare menschliche Zusammensein in den Vordergrund stellen. „In der Schweiz gibt es bereits weitreichende Initiativen zum Aufbau von sogenannten Caring Communities (sorgenden Gemeinschaften), wo Menschen mehrerer Generationen zusammenleben und sich gegenseitig umeinander kümmern“, so Müller, die gerade hier einen großen Vorteil sieht: „Es reduziert Vereinsamung und das Miteinander steht im Vordergrund“, sagte Müller, neue Technologien können hier auch unterstützen. Robotersysteme, die den Alltag erleichtern würden, seien zur Unterstützung ebenso denkbar wie der Aufbau von digitalen Schulungsplattformen, wie die bereits existierende Plattform DigiCoach, wo sich Pflegekräfte, aber auch Menschen, die sich um andere kümmern, wertvolle Unterstützung holen können.

Insgesamt stehe die Altersversorgung vor riesigen Herausforderungen: „Die Menschen werden dank den medizinischen Fortschritten immer älter, aber gleichzeitig fehlen uns Pflegekräfte“, so die Professorin, die mit zahlreichen Universitäten sowie Pflegeeinrichtungen, aber auch der Industrie vernetzt ist. Und gerade letztere spielt ihrer Meinung nach eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung eines „guten Lebens im Alter“. „Wir haben die Chance, unseren Menschen das Leben sehr viel angenehmer zu machen, dafür müssen die Universitäten, die Industrie, Gesellschaft und Politik zusammenarbeiten“. Gerade für letzteren Bereich fühlen sich die beiden Abgeordneten verantwortlich und sie wollen laut Aussage von Michael Wäschenbach, der auch pflegepolitischer Sprecher seiner Fraktion in Mainz ist, „alles dafür tun, dass die digitale Revolution, in der wir uns befinden, auch unsere älteren Menschen in den Fokus nimmt“. „Es gibt riesige Fortschritte an den Forschungseinrichtungen der Universitäten und insbesondere auch an der Universität Siegen, aber vor allem auch in der Industrie“, ergänzt Matthias Reuber. „Frau Professorin Müller hat uns einen tiefen und beeindruckenden Einblick in die Fortschritte gegeben und uns gezeigt, wie die Lebensqualität für ältere Menschen mittels Technik erhalten und gestärkt werden kann. Und Michael Wäschenbach sagt abschließend: „Das, was wir heute hier erleben und sehen durften, dass ist sozusagen die Zukunft eines würdigen Lebens im Alter, wir werden von unserer Seite alles dafür tun, dass dieser Weg auch von politischer Seite her geebnet wird.“